Lange Zeit bin ich Konflikten eher ausgewichen und habe meinem Harmoniebedürfnis nachgegeben. Aber das galt nur für mich selbst. Wenn es um andere ging und ich merkte, dass Menschen anders oder schlechter behandelt wurden, dann konnte ich nicht ruhig bleiben und musste handeln.
Für mich ist Gerechtigkeit und das Streben danach ein Lebensmotto, das ich in meinem beruflichen Werdegang verwirklicht habe.
Aus Interesse an der Stärkung von Jugendlichen und aus Neugierde an Theologie und Pädagogik studierte ich Religionspädagogik und vertiefte anschließend mein Wissen in unterschiedlichen Gemeinden in der Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen. Seit einigen Jahren bin ich als Vorsitzende in der Mitarbeitendenvertretung (Betriebsrat im kirchlichen Kontext) im Ev. Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg tätig. In meiner Arbeit ist mir die partizipatorische Förderung des wertschätzenden Gespräches wichtig.
Durch meine Ausbildung zur Mediatorin habe ich neues Handwerkszeug für den Perspektivwechsel gewonnen. Ich lernte, dass in jedem einzelnen Menschen schon die Lösung für die Fragen des eigenen Lebens stecken. Doch die Suche danach ist nicht leicht. Bei dieser Suche möchte ich unterstützend wirken, so dass Menschen erkennen können, dass Konflikte Entwicklung nicht behindern, sondern fördern.
Denn ich glaube fest daran, dass viele Menschen an unterschiedlichen Orten das Gesicht der Welt verändern können. Lassen Sie uns anfangen und gemeinsam den eigenen Raum gestalten.